Viele Themen und Fragen der Gesellschaftspolitik sind spannend und notwendig zu diskutieren. Doch nicht alle davon eignen sich für einen Beteiligungsprozess. Wichtiger als eine aufregende Debatte ist daher: Eine Frage, die an die Lebensrealität und den Alltag der Beteiligten anknüpft. Wem neutrale Beteiligung wichtig ist, sollte darauf achten, dass auch unterschiedliche politische Auffassungen darin Platz finden dürfen. Vorgefertigte Ergebnisse von der Bürgerschaft bestätigen zu lassen, bringt niemandem etwas: Ergebnisoffenheit ist stattdessen ein wichtiges Unterscheidungskriterium zwischen scheinbarer und tatsächlicher Partizipation. Und schließlich sollte das gewählte Thema für die Menschen in der Kommune als aktuell und handlungsrelevant wahrgenommen werden. Es müssen nicht immer die großen bundespolitischen Fragen unserer Zeit sein – gerade in lokalen Themen steckt für Beteiligung oft mehr drin.